Jörg von Polheim spendet alte Spekulatius-Maschine
Jörg von Polheim übergibt die Spekulatius-Maschine an die Vorstandsmitglieder Heinz Willi Oldiges (l.) und Karl-Heinz Vossenbrecher (m.). Foto und Bericht: Wolfgang Weitzdörfer
Es handelt sich bei der Maschine um einen Zwischenschritt in der Entwicklung. Vorher wurde Spekulatius einfach nur mit einem Brett gemacht, in das Formen geschnitzt wurden, in die der Teig dann eingefüllt wurde. Heute funktioniert die Maschine im Prinzip wie jene etwa 100 Jahre alte.
Es ist eine besondere Maschine, die der Hückeswagener Bäckermeister und FDP-Fraktionsvorsitzende Jörg von Polheim am Donnerstagvormittag ins 3-Städte-Depot bringt. Eine große Kurbel ist an der einen Seite angebracht, man erkennt mehrere Walzen und auf einer davon sogar einige durchaus bekannte Motive. „Es ist eine Spekulatius-Maschine, die wohl an die 100 Jahre alt sein dürfte“, sagt der Bäckermeister.
Die Maschine habe schon seit vielen Jahren im Keller des Hauses von Jörg von Polheim gestanden. „Beim Aufräumen habe ich dann irgendwann einmal gedacht, dass sie jetzt entweder verschrottet wird – oder vielleicht irgendwo anders noch einen Zweck erfüllt“, sagt von Polheim. Dabei sei ihm das 3-Städte-Depot eingefallen. „Ich habe dann bei Karl-Heinz Vossenbrecher nachgefragt – und der war von der Idee direkt begeistert“, sagt der Bäckermeister.
Und das gleich aus zwei Gründen, wie der Vereinsvorsitzende schmunzelnd sagt: „Ich bin zum einen ein großer Spekulatius-Freund. Zum anderen freut mich sehr, dass es eine rein mechanische Maschine ist – die auch lange Jahre hier in Hückeswagen im Einsatz war.“ Das stimme, bestätigt von Polheim. Er selbst habe zwar nicht mehr damit gearbeitet. „Mein Vater aber schon.“
Es handelt sich bei der Maschine um einen Zwischenschritt in der Entwicklung. Vorher wurde Spekulatius einfach nur mit einem Brett gemacht, in das Formen geschnitzt wurden, in die der Teig dann eingefüllt wurde. Heute funktioniert die Maschine im Prinzip wie jene etwa 100 Jahre alte. Allerdings in der High-Tech-Version – elektrisch, mit Lichtschranken und vielen anderen Erleichterungen“, sagt der Bäckermeister. Vossenbrecher freut außerdem, dass es sich bei der Maschine einmal um etwas ganz anderes handele, als das, was sonst im Depot ausgestellt werde.
Schön sei zudem, dass von Polheim sich bereit erklärt habe, für die von ihm gespendete Maschine als Pate aufzutreten. „Wenn wir bei öffentlichen Veranstaltungen Spekulatius backen können, dann ist das natürlich vor allem für die jungen Besucher eine ganz besondere Sache. Dazu müssen wir nun nur noch einen Ofen organisieren“, sagt der Vereinsvorsitzende.
Von Polheim werde dann die Maschine auf jeden Fall betreuen und den Besuchern gerne zeigen, wie man früher Spekulatius hergestellt habe – leckere Kostprobe natürlich inbegriffen.
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